Bodenbeläge

...ich liebe Teppich!




Teppichboden: Vorteile für Allergiker


Glatter Boden oder Teppichboden? Die Antwort spaltete das Lager der Allergiker, Mediziner und
Wissenschaftler bislang in zwei Lager. Eine vom DAAB in Auftrag gegebene Studie ergab nun:
Bei Verwendung eines glatten Bodenbelags steigt das Risiko deutlich, eine erhöhte
Feinstaubbelastung im Innenraum vorzufinden, während die Verwendung eines Teppichbodens
dieses Risiko minimiert.
Die durchschnittliche Feinstaubkonzentration in Innenräumen mit Glattboden ist doppelt so hoch, als in
Innenräumen mit Teppichboden, und liegt oberhalb des Grenzwertes. So liegt der arithmetische
Mittelwert der Feinstaubkonzentration in Räumen mit Glattböden mit 62,9 μg/m³ deutlich oberhalb des
Grenzwertes von 50μg/m³. Bei den Haushalten mit Teppichböden liegt der Mittelwert bei 30,4 μg/m³, und
damit deutlich unterhalb des Grenzwertes.
Bei der Betrachtung der einzelnen Räume gibt es zum Teil Überschreitungen des Grenzwertes. Dies
liegt dann an anderen Randparametern, wie z.B. Rauchen, Haustiere, Reinigungsart und
Reinigungsfrequenz, Aktivitäten in den Räumen, etc.
Darauf wird in unserer wissenschaftlichen Publikation noch differenziert Stellung bezogen.
Damit ist vor allem für besonders empfindliche Personen, die bereits eine Vorschädigung ihrer
Atemwege haben, die Auswahl eines Bodenbelags, der Staub bindet und nicht in die Atemluft abgibt, ein
wesentlicher Präventionsaspekt.
Feinstaub ist vor allem für den Allergiker ein großes Problem. Ungeachtet der Art des eingeatmeten
Staubes sind die Partikel als solche mit ihrer mechanischen Wirkung, wenn sie in die Atemwege
gelangen, reizend. Bei vorgeschädigten Bronchialsystemen ist diese Wirkung umso stärker.
Darüber hinaus finden wir an diese Partikel andere Schadstoffe gebunden, wie beispielsweise Allergene,
die so bis tief in die Lunge gelangen und entsprechende Reaktionen hervorrufen können.
Die Außenluftqualität hat sich bis heute immer weiter verbessert. Dies ist die Folge von
wissenschaftlichen Erkenntnissen und daraus abgeleiteten Gesetzen und Verordnungen zum Schutz der
Menschen. Dieses Ziel verfolgt auch im Kern die aktuelle Feinstaub–Diskussion.
Aus Sicht des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e.V. (DAAB) und uns, der Gesellschaft für
Umwelt- und Innenraumanalytik – GUI, kommt jedoch dabei der Innenraum, in dem wir mehr als 90
Prozent unserer Lebenszeit verbringen, zu kurz.

Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)



Tips für den Umgang mit Teppichboden im Allergikerhaushalt:



Achten Sie beim Kauf auf das GuT-Signet; Produkte mit diesem
Zeichen sind schadstoffgeprüft und bieten somit einen hohen
Sicherheitsstandard.
Kaufen Sie kurzflorige und dichte Ware, von der Staub und Allergene
einfach abgesaugt werden können.
Achten Sie darauf, daß mindestens zweimal wöchentlich mit
einem für Allergiker geeigneten Staubsauger mit rotierendem
Bürstvorsatz und Mikrofilter gesaugt wird.
Achten Sie darauf, daß die Filtertüten nicht länger als einen
Monat im Staubsauger verbleiben, auch wenn die Filterwechselanzeige
noch nicht blinkt.




Vorzüge des Teppichbodens



Gesteigerte Wohnhygiene: Bei glatten Belägen wird der Staub bei jedem Luftzug
aufgewirbelt, beim Teppich hingegen wird Staub im Boden gebunden und beim
regelmäßigen Saugen problemlos beseitigt. Der Staubgehalt in der Luft wird somit
erheblich reduziert, was besonders allergiegefährdeten Menschen zu Gute kommt.

Reduzierung des Lärmpegels:
Der Lärmpegel hat einen maßgeblichen Einfluß auf die Wohnqualität. Die
hochwertigen Artikel fangen Trittgeräusche auf, haben eine schallschluckende
Wirkung und verbessern die Raumakustik.
Weiche Teppichböden schlucken bis zu 90 Prozent des Trittschalls.

IMG_1593 Auch er liebt Teppichboden

Gesundes Gehen:
Unter orthopädischen Gesichtspunkten weist der Teppichboden beste Eigenschaften
auf. Die weichen, elastischen Textilfasern sorgen für einen federnden Effekt und
erzielen somit eine gelenkschonende Wirkung.
Barfuß laufen auf Teppichboden kommt einer natürlichen Fußreflexzonenmassage gleich.


Vermindertes Unfallrisiko: Die textile Oberfläche verhindert das Ausrutschen.
Die weiche Beschaffenheit des Teppichbodens mildert darüber hinaus bei einem
Sturz die Verletzungsgefahr. Eine Eigenschaft, die vor allem Kindern und
älteren Menschen zugute kommt.


Energieeinsparung: Mit Teppichböden können Sie sparen.
Teppichböden tragen dazu bei, Wärme im Raum zu speichern. Dadurch ist eine
verantwortungsbewußte Energieeinsparung möglich, die Ihnen ihre Umwelt danken
wird. Darüber hinaus erhöht die wohlige Fußwärme das Behaglichkeitsempfinden in
Ihrem Zuhause.

Teppichboden auch für Allergiker
Allergiker müssen nicht auf Teppichboden verzichten, denn der textile Bodenbelag
hält feinen Staub und mit ihm allergieauslösende Stoffe bis zum nächsten Staubsaugen fest.
Auf glatten Böden hingegen wird der Staub bei jedem Schritt aufgewirbelt. Wichtig ist,
dass Allergiker einen kurzflorigen, dichten Teppichboden wählen, von dem Staub und
Allergene leicht abgesaugt werden können. Staubsauger mit Mikrofiltern verhindern,
dass Teile des Staubs über die Abluft des Staubsaugers in die Raumluft gelangen.

Farben machen munter
Farbige Teppichböden wirken belebend. Sie können sogar depressive Stimmungen
verhindern, denn die Psyche des Menschen reagiert sensibel auf farbliche Reize.
Wer viel Wert auf eine heitere Atmosphäre legt – zum Beispiel im Kinderzimmer –
sollte sich eher für ein leuchtendes Orange als für dunkles Blau entscheiden.

Teppich beugt Erkältungen vor
Teppichboden hält die Füße warm. Das ist insbesondere in der kalten Jahreszeit von Vorteil.
Denn bei warmen Füßen ist der Körper insgesamt besser durchblutet und das Immunsystem
aktiver; Erkältungsviren haben dann „schlechte Karten“.

Kauf-Tipp


„Certificate of Quality“ für kontrollierte Qualität
Eine Orientierungshilfe beim Teppich-Kauf bietet das „Certificate of Quality“ der Europäischen
Teppich-Gemeinschaft e.V. Textile Bodenbeläge erhalten dieses Qualitätszeichen nur
dann, wenn sie den umfangreichen Qualitätsprüfungen durch neutrale europäische Institute
stand gehalten haben und ein Umwelt-Label tragen, z.B. das Signet der Gemeinschaft
umweltfreundlicher Teppichboden e.V. (GuT). Voraussetzung für die Vergabe eines solchen
Umwelt-Labels ist die objektive Prüfung auf Gerüche, die Einhaltung von Schadstoff- und
Emissionsgrenzwerten sowie die umweltfreundliche Herstellung. Das gesamte Zertifizierungs-
verfahren überwacht zudem der TÜV Rheinland. Unter der im „Certificate of Quality“ einge-
tragenen „Certificate-Number“ sind alle Prüfergebnisse hinterlegt. Sie können jederzeit
– auch im Internet unter „Zertifikats-Check“ – nachgefragt werden